Wiesbaden
Die rechtsrheinisch gelegenen Mainzer Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges der amerikanischen Besatzungszone zugeordnet und daher nach Wiesbaden eingegliedert, da der Rhein die Grenze zwischen der amerikanischen und französischen Besatzungszone bildete.Als AKK-Konflikt bezeichnet man einen langjährigen Streit zwischen den beiden Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden um die rechtsrheinisch gelegenen ehemaligen Mainzer Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim (nach deren Anfangsbuchstaben AKK). Diese rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz befanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Besatzungszone, während Mainz in der französischen Besatzungszone lag, da der Rhein für die alliierten Siegermächte eine natürliche Grenze darstellte. Als Folge dieser Umstände wurden die AKK-Stadtteile 1945 verwaltungstechnisch der Stadt Wiesbaden zugeschlagen, was viele Bürger und Kommunalpolitiker nicht akzeptieren wollten. Als Folge der Zuordnung gehören die AKK-Stadtteile seit der Gründung der Bundesländer im Jahr 1946 zu Hessen, während Mainz zu Rheinland-Pfalz gehört. Die drei Stadtteile spielen bis heute eine Sonderrolle, was sich unter anderem darin zeigt, dass ihre Ortsschilder die Aufschrift „Landeshauptstadt Wiesbaden – Stadtteil Mainz-Kastel“ (bzw. „-Amöneburg“ und „-Kostheim“) tragen.
de.wikipedia.org: AKK-Konflikt